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Podcast 13| Intuition – Wie nimmt man sie wahr?

Intuition - Wie nimmt man sie wahr?


Podcastfolge 13

Auf dem Weg zu mehr Wohlbefinden, größerem Embodiment und einem Leben aus der eigenen Mitte heraus, ist Intuition unser innerer Kompass, der uns dabei eine große Hilfe sein kann. Aber was ist Intuition überhaupt?


Was ist Intuition?


Teil von Intuition ist, dass sie schwer fassbar ist und damit auch nicht so einfach definiert werden kann. Aber es ist eine Art Gefühl. Man weiß etwas, ohne zu wissen, warum man es weiß. Intuition entzieht sich der Logik, wie wir sie kennen. Sie ist teils Instinkt, geht aber darüber hinaus. Alle Erfahrungen, alles Wissen des gesamten Lebens fließt mit ein, auch unsere Empathiefähigkeit und ein gewisses Gespür. Und dennoch ist Intuition mehr als alle diese Teile. Sie hat viel mit dem Emotions- und Gefühlskörper zu tun, kommt aber quasi auch von einer ganz anderen, noch feinstofflicheren Ebene.

Wie kann ich zwischen Verstand und Intuition unterscheiden?


Eine wichtige praktische Frage ist, wie man Intuition von Gedanken und dem Verstand unterscheiden kann. Die kurze Antwort ist, dass es sich unterschiedlich anfühlt. Sind wir im Kopf, sind unsere Gedanken oft angsterfüllt. Was, wenn ich das doch anders entscheiden soll? Vielleicht wäre es so besser etc. Es ist eher ein Gedankenkreisen, ein Zweifeln und Hinterfragen. Man hat Angst, sich falsch zu entscheiden oder fühlt eine Unsicherheit.

Intuition fühlt sich generell wohlwollender an. Es ist mehr ein Gefühl, ein gespürtes Wissen, das eine andere, feinere und sanftere Qualität hat als Dinge, die vom Verstand kommen. 

Außerdem ist die Verstandesebene oft sehr beeinflusst von Meinungen von außen. Hier spielt mit, was man tun „sollte“ und „was sich gehört“ etc. Intuition sagt uns nicht immer das, was wir hören wollen, aber sie ist ein leises Gefühl in uns, von dem wir oft erst im Nachhinein wirklich ehrlich sagen können, dass wir darauf hätten hören sollen. Denn es bedarf ein bisschen aktives Hinhören und eine gewisse Übung, bis man seiner Intuition vertraut und sie auch im Moment des Spürens wirklich wahrnehmen kann.

Die verschiedenen Arten von Intuition

Hilfreich beim Spüren von Intuition kann auch die weitere Unterteilung in zwei Arten von Intuition sein. Einerseits die „Bauchintuition“, die wir oft im Körper spüren, als das sogenannte „Bauchgefühl“. Dieses Bauchgefühl, das auch dem 2. Chakra zugeordnet werden kann, ist meist sehr unmittelbar und klar da, wird aber dennoch oft übergangen, weil es zwar klar, aber dennoch sehr sanft ist. Unser Körper sagt uns, quasi noch bevor wir bewusst eine Situation einschätzen können, was unser gesamtes Wesen davon haltet. Hier setzt dann oft der Verstand ein und wir zweifeln, treffen dann doch oft eine Kopfentscheidung und merken eben erst später, dass unser Bauchgefühl eigentlich richtig gewesen wäre. Man kann das Hinhören und -spüren ganz gut bei kleinen Entscheidungen einüben. Oder einfach bewusster darauf achten, was unser Körper sagt, wenn wir zum Beispiel einen neuen Menschen treffen etc. Meist ist es eben ein Gefühl im Bauch. Man kann es aber auch in anderen Körperregionen spüren als Knoten im Hals oder warmes Gefühl in der Brust. Während Intuition selbst immer sanft und wohlwollend auftritt, sagt uns das Gefühl, über das die Intuition kommuniziert, was wir wissen müssen – ist es ein mulmiges Gefühl oder ein warmes? 

 

Daneben gibt es noch eine Art von Intuition, die dem 6. Chakra – dem sogenannten 3. Auge – zugeordnet werden kann. Dies ist fast noch schwerer zu beschreiben, ist aber oft mit einem Gefühl von „Eingebung von oben“ verbunden. Plötzlich sehen wir etwas klar, wissen, welchen Weg wir weitergehen müssen, welche Ausbildung wir machen möchten etc. Es handelt es sich also um eher große Lebensentscheidungen, bei denen uns diese „klare innere Sicht“ wertvolle Hinweise gibt. 

In beiden Fällen ist es meist jedoch ein sehr sanftes, fast zartes Gespür, das wir in unserem lauten Alltag allzu oft überhören. Wir müssen uns unserer Intuition also bewusst zuwenden, um sie auch wahrnehmen zu können.

Intuition ist geduldig

Wenn es darum geht, das Hören auf Intuition zu erlernen, kann man eigentlich nichts falsch machen. Ja, man ärgert sich vielleicht, wenn man erst zu spät erkennt, dass man auf seine Intuition vertrauen hätte können. Aber Intuition selbst ist geduldig. Sie ist immer da. Und wir können immer und auch immer wieder lernen, uns auf sie einzustimmen. Denn der umgekehrte Fall, dass man sich ärgert, dass man auf seine Intuition gehört hat, tritt eigentlich nie auf. Meist ist es sogar so, dass die Dinge eher fast „wie von allein laufen“, wenn man auf seine Intuition gehört hat und man deshalb auch leicht vergisst, dass sie uns bei Entscheidungen geholfen hat. Um sie also besser wahrzunehmen, hilft es auch, sich bewusst zu machen, wann man in der Vergangenheit darauf gehört hat und wie sich das Leben dann entfaltet hat, ob im Kleinen oder im Großen.


Quellen: Dab Dana „Anchored. How to befriend your Nervous System using Polyvagal Therory”

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