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Ernährungsfreiheit, Ernährung, Sättigung, Hunger, Hungerarten

19. Juni 2024

Podcast 28 | “Ich bin eine Konsistenzesserin!“ – Augen-, Nasen-, Magen- und Mundhunger

“Ich bin eine Konsistenzesserin!“ – Augen-, Nasen-, Magen- und Mundhunger

Heute besprechen wir gleich vier der sieben Hungerarten, nämlich den Augen-, Nasen-, Magen- und Mundhunger. Beim Augen- und Nasenhunger geht es hauptsächlich um Sinneseindrücke: Wie riecht etwas, wie appetitlich schaut es aus? Läuft uns das Wasser im Mund zusammen, wenn wir eine Speise sehen, riechen oder beides zugleich?
Was passiert beim Magenhunger? Ist es nur das Magenknurren allein, das uns Hunger signalisiert? Und was ist Mundhunger? Hier geht es um die Konsistenz von Nahrungsmittel, aber natürlich auch um die verschiedenen Geschmacksrichtungen und mehr. Tauch ein und lerne, die verschiedenen Hungerarten zu erkennen und zu deinem Wohlbefinden zu nutzen!





Augenhunger

 

Der Augenhunger beschreibt das aufkommende Hungergelüste, wenn man appetitliche, ansprechende und schöne Speisen sieht. Das können Gerichte in einem Kochbuch sein, Essen, das man in einer Auslage sieht oder auch Essensvideos oder -fotos.

Das Wasser läuft einem im Mund zusammen und allein der Anblick vom Essen verursacht den Gusto auf ebendieses.

 

Nasenhunger

 

Der Nasenhunger geht meist mit dem Augenhunger Hand in Hand und beschreibt das Hungergefühl, das man bekommt, wenn man wohlduftende Speisen riecht. Falls ein „echter“ Hunger vorhanden ist, löst interessanterweise oft auch der Duft von sonst vielleicht nicht so beliebtem Nahrungsmittel ein unbedingtes Bedürfnis nach Essen aus. Man riecht zum Beispiel im Vorbeigehen Gegrilltes und möchte es sofort auch haben, obwohl man es normalerweise nicht so gerne zu sich nimmt.

 

Magenhunger

 

Unter Magenhunger fallen Signale vom Magen, wie zum Beispiel Knurren oder ein Zusammenziehen etc., die uns ganz körperlich anzeigen, dass wir Hunger haben und essen sollten.

 

Mundhunger

 

Beim Mundhunger geht es einerseits um Geschmacksrichtungen und wir sehnen uns spezifisch nach etwas Salzigem oder Süßem etc. Und andererseits geht es auch um Konsistenzen. Haben wir zum Beispiel ein Verlangen nach etwas Cremigem, würde das unter Mundhunger fallen.

  

 

Die Mischung ist entscheidend

 

Die Unterscheidung der verschiedenen Hungerarten kann dabei helfen, wieder achtsameres Essen und intuitive Ernährung zu erlernen. In der Praxis sind die Hungerarten meist nicht so klar voneinander getrennt und treten ganz oft gleichzeitig auf. Dennoch kann man durch bewusstes Hinspüren und -hören zunächst einmal versuchen, die einzelnen Hungerarten voneinander zu unterscheiden. Dann weiß man besser, welches Essens-Bedürfnis man gerade hat und wie man es am besten stillen kann. Auch wenn diese Herangehensweise etwas Zeit braucht, kann man so ein großes Bewusstsein für sich und seinen Körper erlangen und sich letztendlich freier fühlen in seinen (Ernährungs-)Entscheidungen.

 

 

Quellen:

Jan Chozen Bays: Achtsam essen: Vergiss alle Diäten und entdecke die Weisheit deines Körpers.

 

 

 

 

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Augen-, Nasen-, Magen- und Mundhunger


Während es beim Zellhunger („Was ist Zellhunger und wie kann man ihn wahrnehmen?“, Podcastfolge 18) konkret oft um Nährstoffmangel geht und beim Herzhunger („Herzhunger – Die Sehnsucht nach mehr als Essen“, Podcastfolge 25) mehr um ein emotionales Sehnen nach etwas, drehen sich Augen-, Nasen-, Magen- und Mundhunger wieder vermehrt um Sinneseindrücke und im Körper verankerte Wahrnehmungen.









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