Schlaf, Entspannung
03. Dezember 2025
Podcast 104 | Schlaf gut! Wege zu erholsameren Nächten
Schlaf gut! Wege zu erholsameren Nächten
In der heutigen Folge besprechen wir neben den bekannten vor allem auch weniger bekannte Ursachen für Schlafprobleme. Zuerst tauchen wir ein bisschen in altbewährte Strategien und Gewohnheiten zum besseren Ein- und Durchschlagen ein. Danach gibt Paula Beispiele aus der kPNI und erläutert, woran es eventuell noch liegen kann, wenn man trotz Beachtung von den allgemein geläufigen Strategien nicht wirklich gut schlafen kann. Was haben zum Beispiel Entzündungsvorgänge im Körper mit gesundem Schlaf zu tun? Was hat Cortisol damit zu tun? Und was welche ersten Schritte könnten dir helfen, um endlich wieder besser zu schlafen? Hör rein und sei gespannt! Und wenn du noch ein außergewöhnliches Geschenk suchst, gibt es bei uns auch Gutscheine für Akasha-, Seelenpotenzial-Lesung, mediale Astro- und Yoga-Session und mehr. Schreib uns einfach unter office@nourishyoursoul.at
Was, wenn ich trotz allem nicht schlafen kann?
Auch wenn man oben genannte Tipps schon länger umsetzt, kann es vorkommen, dass man trotzdem in der Nacht keine Ruhe findet. Dann ist die Verzweiflung oft groß, da Schlaf essenziell für alles andere in unserem Leben ist.
Hier kann die kPNI (siehe auch Podcastfolge 92 „Psychoneuroimmunologie – Die Wissenschaft der Verbindung von Geist und Körper“ vom 10.09.2025) ansetzen und Abhilfe schaffen.
Während ein individueller Ansatz unerlässlich ist und es immer eine persönliche Begleitung braucht, gibt es zwei große Themenbereiche, die man sich bei Schlafproblemen anschauen kann.
Wie stille Entzündungen den Schlaf beeinflussen können
Ein sehr häufig vorkommendes Thema sind stille Entzündungen. Prinzipiell spielt Tryptophan, eine essenzielle Aminosäure und wichtige Vorstufe von sowohl Serotonin („Glückshormon“) als auch Melatonin („Schlafhormon“) dabei eine wichtige Rolle. Im Regelfall gehen bereits ca. 95 % des Tryptophans in Immunsystem und 3 – 5 % werden in Serotonin umgewandelt, das dann wiederum in Melatonin verwandelt wird. Liegen jedoch stille Entzündungen vor, ist dieser Anteil noch geringer, was bewirkt, dass der Schlaf oft leidet, weil zu wenig Melatonin produziert wird. Daher ist es bei anhaltenden Schlafproblemen oft hilfreich, die Entzündungswerte ärztlich abklären zu lassen, um feststellen zu können, ob stille Entzündungen eine Ursache davon sein könnten.
Cortisolresistenz
Eine weitere oft vorkommende Ursache von Schlafproblemen, vor allem auch Einschlafproblemen, kann eine dysregulierte Cortisolproduktion sein. Cortisol, auch Stresshormon genannt, ist für viele Funktionen im Körper wichtig. Wie andere Hormone auch folgt es normalerweise einem gewissen Rhythmus. Es sorgt zum Beispiel dafür, dass wir in der Früh aufwachen. In Zeiten chronischen Stresses und allgegenwärtigen Stressoren ist der natürliche Rhythmus der Cortisolausschüttung jedoch häufig durcheinander. Man ist abends überdreht und aufgekratzt, kann meist nicht einschlafen und kommt morgens dafür nicht aus dem Bett. Auch hier wäre eine ärztliche Abklärung wichtig. Wobei die ganz oben genannten Lifestyle-Änderungen mit der Zeit auch Wirkung zeigen können.
Die Rolle von Nahrungsergänzungsmittel bei Schlafproblemen
Man könnte nun verleitet sein, einfach die fehlenden Stoffe (Melatonin, Tryptophan etc.) zu sich zu nehmen. Aber ganz so einfach ist es nicht. Während Nahrungsergänzungsmittel oft sinnvoll sein können, ist ein individueller Zugang, am besten professionell begleitet, hier besonders wichtig. Selbst bei der Empfehlung, abends Magnesium zu nehmen, kann schnell Verwirrung aufkommen, da es verschiedene Arten von Magnesium gibt. Hier also auf jeden Fall mit Begleitung arbeiten. Aber für besseren Schlaf lohnt sich der Aufwand auf jeden Fall.

Guter Schlaf beginnt oft schon vor dem Einschlafen
Ein beruhigtes Nervensystem ist nicht nur, aber vor allem auch für einen gesunden Schlaf unerlässlich. Daher gibt es auch zahlreiche Tipps, wie man am besten schon vor dem Schlafengehen damit beginnen kann, sich die besten Bedingungen für eine erholsame Nacht zu schaffen. Ratschläge wie kein blaues Licht am Abend – also nicht fernsehen, scrollen oder am PC arbeiten, kein schweres Essen, kein exzessives Trainieren oder aufwühlendes Nachrichten-Schauen kurz vor dem Schlafengehen gehören mittlerweile zum allgemein bekannten Standard. Was nicht heißt, dass deren Umsetzung leicht wäre. Ganz im Gegenteil. In unserer modernen Welt ist unser Nervensystem oft so aufgewühlt, dass es schwerfällt, überhaupt zur Ruhe zu kommen bzw. sich diese zu gewähren.
Aber dennoch ist es ein Versuch wert, sich dem natürlichen Biorhythmus des Körpers wieder mehr anzupassen. Das bedeutet, dass man dem Körper zum Beispiel schon ein paar Stunden vor dem Schlafengehen die Möglichkeit gibt, in einen ruhigeren Modus zu wechseln, indem man Stimulierendes wie Kaffee, blaues und grelles Licht, Aufregung, schweres Essen etc. meidet. Stattdessen kann man das Licht dimmen, sich entspannenden und sanften Dingen wie Yoga, Lesen, Spaziergängen etc. widmen und sich so schon mal auf eine gute Nachtruhe einstellen.
