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Podcast 56 | Die Sterne in uns: Mit Astrologie durchstarten und deinen Weg finden

Die Sterne in uns: Mit Astrologie durchstarten und deinen Weg finden


Wir starten das Neue Jahr mit den Sternen! Gemeinsam sprechen wir darüber, warum Astrologie ein hilfreiches Tool sein kann, um mehr Selbstliebe und Selbstakzeptanz zu entwickeln und sich freier durchs Leben zu bewegen. Wir schauen uns an, was Astrologie auch im Kontext von Beratungen leisten kann und warum sie uns schneller zum „Kern“ bringt und eine echte individuelle, auf dich zugeschnittene Hilfestellung ermöglicht. Hör rein und lass dich inspirieren!

Der ständige Vergleich mit anderen


Viele kennen das Phänomen: Wir sind uns selbst gegenüber hyperkritisch und bewerten unser Aussehen nach den brutalsten Standards. Zugleich finden wir andere Menschen meist schön bzw. hinterfragen ihr Aussehen nicht und nehmen sie so, wie sie sind. Oft geschieht dies ganz unbewusst oder halbbewusst. Wir denken einfach, dass das halt so ist. Vor allem auch auf Instagram und Co. wird dieses Denken befeuert. Aber muss das so sein? Würden wir uns nicht viel besser fühlen, wenn wir das Vergleichen ganz lassen und uns stattdessen selbst und gegenseitig bestärken und aufbauen?

Warum gibt es diese Doppelstandards in uns?


Die Suche nach dem „Warum“ dieser Doppelstandars kann sowohl auf einer sehr individuellen als auch auf einer kollektiven Ebene geschehen. Und meist ist es ein Zusammenspiel vieler Faktoren, die unseren inneren Kritiker so auf Hochtouren treiben.

Härte als Motivation?


Einerseits leben wir in einer Kultur, in der es immer noch weit verbreitet ist zu glauben, dass man nur mit Härte, „Durchbeißen“ und Disziplin (siehe auch Podcastfolge 11 „Ohne Disziplin zum Erfolg“) etwas erreichen kann. Oder dass nur das, was man sich hart erkämpfen muss, auch einen Wert hat. Sanft zu sich zu sein, wird dabei oft noch mit Schwäche gleichgesetzt. Während wir zwar vielleicht kurzfristig mit Härte und dem inneren „Drill-Sergeant“ Ziele erreichen können, werden wir so langfristig meist nicht glücklich. Im Gegenteil, wir lernen nur, uns noch weiter zu drillen, denn „sich auf den Erfolgen ausruhen“ gilt hier in weiterer Konsequenz auch als „schwach“.

Verdienen wir es nicht?


Eng mit dieser Härte hängt das Gefühl oder sogar die Überzeugung zusammen, dass wir es nicht verdienen, uns schön zu fühlen und zu finden. Wir machen uns selbst schon im Vorhinein innerlich fertig, um uns davor zu schützen, dass es vielleicht jemand anderes tun könnte. Ganz nach der Logik, dass es nicht so schlimm wird, falls jemand etwas Ungutes oder Gemeines über uns, über unser Äußeres sagt, wenn wir es zuvor eh schon selbst über uns gedacht habe. Aber so funktioniert das nicht. Wir sind dann meist doppelt und dreifach verletzt und kommen nicht selten in eine Spirale als Scham und Selbstverurteilung.

Sind wir dann nicht arrogant?


Oft wird auch nicht genug zwischen Selbstmitgefühl und Selbstverherrlichung unterschieden. Wenn wir uns gut finden und zu uns stehen, haben wir oft Angst, für arrogant gehalten zu werden oder uns selbstherrlich in unserem Egoismus zu verlieren. In unserer Gesellschaft gibt es – nicht nur, aber oft immer noch vermehrt für Frauen – einen genauen Rahmen, in dem man sich bewegen darf. Man muss zwar hübsch, aber nicht zu hübsch sein. Man muss selbstbewusst rüberkommen, aber ja nicht zu sehr von sich eingenommen sein etc. Dieser ständige Spagat kann dazu führen,

dass wir verunsichert sind und uns eher klein halten.

Jeder Anflug von gutem Gefühl uns selbst gegenüber wird dann oft fälschlicherweise für Arroganz oder Egoismus gehalten, weil wir meist gar nicht gelernt haben, wie sich ein gesundes Selbstwertgefühl anfühlen kann.

Internalisiertes Fremdbild


 Ein weiterer Faktor für die Diskrepanz zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung kann darin bestehen, dass wir den Blick von außen auf uns und unseren Körper komplett internalisiert haben. Wir spüren gar nicht von innen heraus, wie wir uns fühlen, sondern betrachten und bewerten uns selbst ständig durch die Linse der gelernten Regeln: „Du musst so und so schwer/leicht sein, so geschminkt, so angezogen, dich so benehmen etc.“

Wir können nicht in andere Köpfe schauen


Ein weiterer Grund kann sein, dass wir zwar unsere eigenen Unsicherheiten und vermeintlichen Unzulänglichkeiten gut kennen, jedoch nicht in die Köpfe von anderen schauen können. Meist nehmen wir automatisch an, dass andere ihr Leben im Griff haben, dass sie bestimmt keine Unsicherheiten haben und dass sie immer fantastisch ausschauen. Dieses Denken verbreitet sich vor allem vermehrt seit dem Aufkommen der Sozialen Medien enorm. 

Der Wunsch nach Akzeptanz und Liebe


Hinter all diesen Dingen steckt der zutiefst menschliche Wunsch, geliebt und akzeptiert zu werden. Wir wollen dazugehören und uns sicher fühlen. Und ja, auch für schön gehalten werden!

 

Dieses Bedürfnis ist auch ein Schlüssel dazu, die kritische innere Stimme langsam leiser und leiser werden zu lassen. 

Selbstmitgefühl üben


Wesentlich ist dabei, Selbstmitgefühl zu üben. Zu erkennen, dass es fast jedem Menschen so geht, dass man also nicht allein ist, ist ein wichtiger Schritt. Dann kann man versuchen, einen liebevollen, verständnisvollen Blick auf sich selbst zu richten. Wenn man diesen Blick schon kennt, weil man ihn immer bei anderen anwendet, umso besser! Dann kann man über das Mitgefühl für andere, auch Selbstmitgefühl leichter kultivieren. Am besten geht es meist, wenn man an sich als kleines Baby oder Kind denkt. 

 

Auch den Mythos, dass man nur mit Härte etwas erreicht, muss man durchbrechen. Die Hirnforschung ist dabei herauszufinden, wie wohltuend Mitgefühl und Selbstmitgefühl auf den ganzen Organismus wirkt. Während innere Kritik das Stresssystem befeuert, beruhigt Mitgefühl das ganze System, was wiederum bewirkt, dass wir Zugang zu lösungsorientiertem Denken, sozialen Fähigkeiten, unserer Kreativität uvm. haben. Win-win! Außerdem wird durch Selbstmitgefühl Oxytocin ausgeschüttet. Wir fühlen uns gut und können auch andere damit anstecken.

 

Statt uns getrennt, hässlicher und einsamer als alle anderen zu fühlen, fühlen wir uns von innen heraus gut und können uns an unserer eigenen sowie an der Schönheit von anderen erfreuen! Nach und nach erlauben wir uns so, mehr und mehr zu strahlen und mit Wohlgefühl durch die Welt zu gehen.

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